Ich hab ganz vergessen zu erwähnen, das ich seid Montag schon eine Woche hier bin, obwohl es sich schon anfühlt wie ein Monat!
Der Tag begann nach dem frühmorgendlichen Aufstehen mit einem netten Kaffee in South Bank mit Eileen ( für manche die es noch nicht ganz verstanden haben: Eileen ist ca. Mitte 50, arbeitet an der Universität und wohnt bei Gwyn)
Da sie jeden Morgen zur Arbeit in die Stadt fährt nimmt sie mich netterweise immer mit.
Da sie aber meist schon um 7 Uhr losfährt bin ich für die Museen (10 am) viel viel viel zu früh.
Aber ich bin da ja -wie die Australier- völlig gelassen und vertreibe mir wunderbar die Zeit.
Das schönste was man an einem sonnig warmen Morgen in Queensland tun sollte, ist ein morgendliches Schwimm Work-Out (ich mein die machen hier ja alle Sport...)
Es fühlt sich einfach toll an wenn man ganz allein im Wasser ist, nur vom Bademeister beaufsichtigt wird wie man immer wieder hin und her schwimmt und dabei von der Sonne bestrahlt wird...
Auf meinem Spaziergang zurück bin ich einen kleinen Regenwaldweg gegangen und kam zu einem kleinen nepalesischen Tempel, der noch von der Expo 1988 übrig geblieben ist (im Hintergrund das Brisbane Wheel)
Pünktlich um kurz nach 10 war ich dann an der Queensland Art Gallery. Da sind gespendete Bilder, Fotos, Möbel, Vasen etc aus verschiedenen Gallerien ausgestellt.
Und jetzt habt ihr wieder keine Chance als euch von mir ein bisschen bilden zu lassen mit den Sachen die mir besonders gefallen haben.
Als erstes gab es da ein impressionistisches Bild von Karel Appel mit dem Titel ¨Crying Head¨ und wenn man den Titel kennt, finde ich sieht man die Tränen die Wange runter rollen.
Eine Photographie von E. J. Bellocq hat es mir besonders angetan, die eine Prostituierte aus New Orleans zeigt. Der Künster hat davon anscheinend eine ganze Serie fotografiert, aber nur das eine davon gab es zu sehen.
Bunte Punkte gab es auf der Leinwand von John Peart reichlich, die einem irgendwie sofort gute Laune gemacht hat.
Ein besonders spannendes Selbstporträt stammt von Brett Whiteley, der in einer Gedankenblase 6 Charaktere die in ausmachen gezeichnet hat. Das innere der Gedankenblase ist hierbei von dem Gesicht abgesetzt, in dem es ca. 10 cm in die Tiefe versetzt ist.
Das einzige ist mal wieder dies Klimaanlage...
Die spinnen die Rö....ähm Australier!
Ich mein ich will die 30 Grad ja fühlen und nicht nur 20 Grad und dann am Ende einfach nur raus aus dem Eisschrank oder Museum wollen um wieder ein bisschen aufzutauen!
Später hab ich noch einer Tai Chi Gruppe im Botanischen Garten beim Training zu geguckt, während ich genüßlich auf der Bank im Schatten saß.
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