Montag, 30. Dezember 2013

Auckland Museum

An unserem zweiten Tag in Auckland waren die Wettervorhersagen regnerisch, sodass wir uns den Tag fürs Museum freihielten.
Am 27. Abends hatten wir uns mit indischem Essen verwöhnt und abends die neuen wasserfesten Karten von Birgit getestet, mit denen man auch im Wasser spielen kann, und nein das ist eine wichtige Eigenschaft und nicht unnötig!
Den ersten Tag waren wir fleißig am Eindecken mit zusätzlicher Ausrüstung und alle Sales mitnehmen, die nach Weihnachten riesig sind. Also gab es für mich eine fancy Regenhose, für Mami eine Regenhose und 2 Paar Socken und für Birgit eine Possumjacke, Possumhandschuhe in der gleichen tollen roten Farbe und eine leichte Regenjacke.

Unser Hostel liegt zu Fuß eine knappe Stunde vom Stadtzentrum entfernt und nachdem wir am Freitag Abend schon eine Straßenkombination zurückgelaufen sind, haben wir Samstag einen weiteren Weg erkundet, der am Mount Eden entlang führte, bei dem Mama auf der Karte vorher schon meinte wir könnten ja hier eine Abkürzung nehmen¨da siehts so nett grün aus¨
Als wir dann den Berg vor uns aufrackten sehen haben wir herzlich gelacht und die Idee verworfen.
Kurz bevor wir im Park ankamen, hat es schon langsam angefangen zu tröpfeln und wir haben uns beeilt zum Museum zu kommen. Vor dem Museum war dann noch einiger Trubel, da die weltbekannte amerikanische Tennisspielerin Serena Williamson für ein Interview und ein paar Probe Schläge da war und das anscheinend Menschen interessiert hat.
Im Museum waren wir erstmal überwältigt von der Größe und Vielfalt der Ausstellungen, sodass wir bei einem Kaffee uns eine Vorgehensweise überlegen wollten.

Auf dem Weg zu den Toiletten kamen wir dann an der Tür zur Ausstellung vorbei, die völlig unbewacht war.
Überzeugend wie wir sein können haben wir uns also die 25 $ Eintritt gespart und sind einfach zielbewusst reinspaziert.
Und das hat sich mehr als gelohnt!
In der Zeit die wir hatten, haben wir es selbstverständlich nicht durch all die wundersamen Ausstellungsbereiche geschafft, aber der Einblick in die Kultur der Maori (der Ureinwohner Neuseelands) und ihre Bräuche war für uns der wichtigste Teil.
Ein großes Versammlungshaus eines Maori Stammes war im Museum aufgebaut, das eine besonders herzliche Athmosphäre hatte.
Wir haben uns da sofort so wohl gefühlt, das wir uns zu ein paar Yogaübungen hinreißen lassen haben.
Drei Kleider haben mich besonders inspiriert, da sie von zeitgenössischen Designerinnen waren, die die Maori Kultur in ihre Werke einfließen lassen haben. Das ganz linke verwendet traditionelle Materialien und Federn, das raffinierte Kleid in der Mitte benutzt Flechtmuster, während das rechte Kleid eindeutig die Muster aufgreift.

Das Bild der Säule ist eine Maoritypische Maske aus Holz geschnitzt und die Augen sind aus der Paua Muschel, die in unglaublichen Blautönen schimmert.
Fasziniert waren wir auch von der Ausstellung über Vulkane, die in Neuseeland häufig vorkommen und für viele Bodenschätze gesorgt haben.
Es gab auch ein kleines Wohnzimmerchen mit Vulkanausbruchssimulation, die nicht so eindrucksvoll war, aber da Mama aufgeschrien hat, als sich das Sofa bewegt hat, war es sehr lustig. Durch ein großes Balkonfenster konnte man sehen wie der Vulkan ausbricht und die Welle heranrollt und mich hat das sehr an den Film ¨die Wolke¨ erinnert, die vom Supergau in Deutschland erzählt.

In einem Museum vergeht die Zeit ja irgendwie mindestens doppelt so schnell, sodass wir uns ausgehungert erstmal wieder gestärkt haben um uns dann auf den Weg zurück ins Hostel zu machen.

Auf dem Rückweg kamen wir noch an einem alten Friedhof vorbei, der eine verwunschene Athmosphäre in sich hatte und man hätte annehmen können, dass Trolle und Elfen herumspazieren.

Und am Tag davor sind wir bei Sonnenschein noch an einem netten Park vorbeigekommen.

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