Montag, 30. Dezember 2013

Cape Reinga

Heute hatten wir Großes vor!
Das schon der 30. Dezember ist habe ich derweil noch nicht realisiert und Silvester ist auch noch sehr unwirklich.
Heute stand aber der große Tagesauslflug ganz in die nördlichste Spitze von Neuseeland an und da das eine ganz schöne Strecke war, mussten wir uns früh auf den Weg machen.
Der erste Stopp war dann auch erst in Anwui, mit einem Showroom über die Kauribäume. Das Holz der Kauribäume kommt aus gestorbenen Kauribäumen die nach ihrem Tod im Sumpf so gut konserviert wurden, das das Holz auch nach 50.000 Jahren noch zu verarbeiten ist.
Am Beeindruckensten war die Wendeltreppe, die im Inneren eines Kauribaumes eingearbeitet wurde. Hierbei handelt es sich um den größten Kauribaum der jemals geborgen wurde und ein Gewicht von 140 Tonnen hatte.
Ein Stück von 50 Tonnen haben sie dann an die Stelle gestellt und den Shop und Showroom herumgebaut.
Die Wendeltreppe darein zu sägen war eine intensive Arbeit die drei Leute über 500 Arbeitsstunden beschäftigt hat.
Ihr habt es bestimmt nicht anders erwartet, als das unser Kaffeeklatsch nun zu einem lustigen Trio geworden ist und ein Beweisfoto gibts auch gleich dazu.

Weiter ging es zum Cape Reinga, der nördlichsten Spitze von Neuseeland, die wir um 2 Uhr dann letzendlich erreicht hatten.
Die stundenlange kurvige Fahrt hatte sich aber mit dem Ausblick sofort gelohnt.

Die Maori glauben, das die Geister der Verstorbenen an diesem Ort in die Unterwelt absteigen und sich auf die Reise machen in ihre ursprüngliche Heimat. Hawaii wird als Herkunftsort der Maori gehandelt, die mit einem großen Schiff nach Neuseeland kamen.
Der Berg ist eine heilige Stätte der Maori, der eine unglaubliche Magie und Anziehung ausübt.
An der Spitze treffen das Tasmanische Meer und der Pazifische Ozean aufeinander, sodass es zu Wellen mit weißem Schaum kommt.
Für die Maori bedeutete die Stelle auch, das der Mann (Tasman Sea) und die Frau (Pacific) aufeinandertreffen und somit steht die Stelle auch für neues Leben.

Die Sonne ist auch nur für uns wieder rausgekommen, damit wir die vielfältigen Blautöne in uns aufsaugen konnten und einfach nur auf das Verschmelzen von Himmel und Meer blicken konnten.
An diesem Punkt hätte ich mindestens einen ganzen Tag sitzen können und nur in die Ferne schauen können.
Die Bilder machen dann im Nachhinein auch durchaus was her, besonders auch der süße weiße Leuchtturm.
Ein vorher/nachher Bild von mir zeigt auch deutlich wie sich das Wetter aufgeklart hat ;)

Leider hatten wir nicht den ganzen Tag Zeit und mussten sehen, das wir zum Te Paki Parkplatz kamen.
Dort erwarteten uns immense Sanddünen, die gerne zum Sandsurfen verwendet wurden und ein seichtes Flussbett durch das alle mit 4WD durchheizen konnten und mächtig Spaß hatten das Wasser um sich zu spritzen.

Da wir nur ein schnuckeliges Toyota Mietauto hatten, konnten wir nicht durchs Wasser pesen und haben uns für die umweltfreundliche Variante des Laufens entschieden.
An der Flussmündung erwartete uns der 90 Mile Beach, der seinen Namen gar nicht verdient, da er nur 90 Kilometer also 83 Meilen lang ist.
Aber schön war er alle Male und der Weg hat sich gelohnt!
Der Weg war teilweise sehr            kurvig und auf dem Rückweg saß Mama hinten und hat sichtlich gestöhnt und isch am Auto festgekrallt, sodass wir bei jeder weiteren schwungvollen Kurve (jeder) in schallendes Gelächter ausgebrochen sind, sodass ich Bauchschmerzen bekam und Birgit die Augen tränten.
Nach der Rückfahrt kamen wir um 9 geschafft im Hostel an, sodass sich die beiden Ladies von meinen Nudeln mit Pesto begeistern durften. Endlich wieder ;)

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