Da wir auch am Dienstag viel schaffen wollten, klingelten die Wecker schon um 6:30 Uhr.
Gefrühstückt wurde nach der erfrischenden Dusche (Mama hatte das rosa Badezimmer) im Wohnzimmer des Hostels, das den Einrichtungscharme vom Haus irgendwelcher Großeltern hatte und ein großes Panoramafenster mit Meerblick bereit hielt.
Pünktlich und voller Energie ging es dann auf zu Tag 2 der wie Montag Nachmittag grau und bedeckt war.
Das machte uns aber gar nichts, da als erstes der Regenwaldloop also ein Rundweg mit dem Namen Mate's Rest auf dem Weg im Otway Nationalpark lag, der uns noch im Hostel empfohlen wurde.
Richtig fette bis zu 300 Jahre alte Bäume konnte man da bestaunen und dank der frühen Uhrzeit hatten wir den Regenwald ganz für uns allein. Man kann ja auch sagen was man will aber so ein Regenwald hat eine traumhafte Geräuschkulisse und während wir da so längs gelaufen sind und der Natur gelauscht haben, kamen wir darauf das ein Spurensucher echt Probleme hätte.
Das scheint jetzt noch etwas zusammenhangslos, aber wie wir da so liefen, hörte man immer nur ein paar Schritte, da wir ohne es zu merken immer im Gleichschritt laufen. Kann mir gar nicht vorstellen das anderen da auffällt das wir Mutter und Tochter sind, wo wir auch noch immer unabgesprochen die gleichen Farben anhaben und man unseren Handtaschen auch eine gewisse Ähnlichkeit zusprechen muss... Synchron können wir jedenfalls :D
Na gut ich schweife ab, nach dem Morgenspaziergang ging es um ein paar weitere Kurven und schon entbrannte in uns der Kaffeedurst. Mit unserem untrügerischen Kaffeesinn spürten wir das schönste Café auf dem Weg aus, das auch lokale Kunst austellte. Da gab es das schöne Schild (Drink Coffee - Do more silly things with more energy)
Während unser Kaffeepause dachte sich auch das Wetter, da geht noch was. Als wir aus dem Café rauskamen war es zwar immer noch frisch aber schon mal knallblauer Himmel und damit können wir ja arbeiten.
Auf dem Weg zu den Aposteln waren wir dann immer ganz euphorisch wenn das Thermometer einen weiteren Grad nach oben sprang, sodass es an den Gibson Steps schon 15 Grad und Sonnenschein war.
Erst haben wir die Limestone (könnt das ja mal googlen) Säulen von oben angeguckt, die die frühere Felswand waren, aber durch die Wasserwellen und das Regenwasser über mehrere tausend Jahre abgetragen wurde, sodass nur noch 7 der 12 Apostelsäulen zu sehen sind.
Das ganze war ja schon von oben gesehen ein gigantischer Anblick besonders im Zusammenspiel mit den Farben, aber von nahem waren die Felsformationen noch beeindruckender, sodass ich einen verrückten Glückssprung mahcen musste (der natürlich sofort perfekt auf der Kamera war....nicht :D) ABer so durfte ich nach Mamas Sprung im Regenwald auch mal ein bisschen rumhüpfen.
Der nächste Stopp war dann der große offizielle Touristenaussichtspunkt, bei dem deutlich mehr Menschen waren, die alle Ausländer sein mussten, da bis auf die Engländer alle versucht haben auf der anderen (rechten) Seite zu laufen und es so regelmäßig fast zu Zusammenstößen kamen wenn die nicht eingesehen haben das wir stur auf der linken (australischen) Seite laufen.
Mama hat dann noch diesen Schnappschuss von den 2 Schlangen gemacht oder sehr ihr noch mehr?
In dem Aussichtpunkt Lorch Ard Gorge fanden wir einen geschützen Platz für ein schnelles Lunch mit den Aposteln, bevor es dann weiter Richtung Warrnambool ging.
Auf den Weg haben wir dann noch am Bay of the Islands angehalten, wo mir das Foto mit dem beeindruckend türkisem Wasser gelungen ist und die London Bridge, bei der ein tragisches Ereignis hereinbrach. Im warsten Sinne des Wortes.
Schon wieder hungrig, hatten wir eine halbe Honigmelone als Zwischenmahlzeit, die wir mit unseren Göffeln (Messer, Gabel und Löffel in eins) aushöhlen wollten. So die Theorie und Coras natürlich blauer Göffel hat das auch brav gemacht aber als Ilka dran war, hat sie versucht die Melone mit zu großem Hebel und zu viel Kraft auszuhöhlen, sodass ihr Göffel durchgebrochen ist, sodass ich vor Lachen fast keine Luft mehr gekriegt habe und fast von der Bank gefallen wäre während uns die anderen Touristen (mal wieder) für verrückt gehalten haben.
Nach kurzer Trauer von Mami, hat sie sich die Vorzüge von zwei Greifinstrumenten zu Nutze gemacht und ich musste zusehen, das sie mir nicht die ganze Melone wegisst.
In Warrnambool war es dann mal wieder Zeit das beste Café in der Stadt zu suchen, bei dem noch eine Portion Fish&Chips bei rausgesprungen ist.
Auf dem Weg in die Innenstadt waren wir zufälligerweise auch schon am Logans Beach, an dem man in der Saison (Mai bis Oktober) auch Buckelwale vorbeischwimmen sehen kann.
Das war leider auch schon das Ende der spannenden kurvigen Küstenstraße, da es dann nochmal 2 Stunden schnurstracks geradeaus zum Grampians Nationalpark. Da kamen wir dann um 8 in Halls Gap an, wo wir das Eco Youth Hostel gebucht hatten. Da wir abends ankamen, hatten wir die Möglichkeit jede Menge wilder Känguruhs ganz nah zu sehen, da sie bis in den Garten vom Hostel kamen. Mama war völlig überwältigt und nicht mehr von den Känguruhs los zu kriegen, das ich sie kaum zum Essen kriegen konnte, als ich dann die Nudeln mit Tomatensoße und frischen Zucchinis, mit frischem Weißwein serviert fertig gekocht hatte.
Nach dem Essen waren wir beide vollgefuttert und glücklich und genossen das Update eines Doppelzimmers, das uns ohne Aufpreis gegönnt wurde, sodass wir gleich für die nächste Nacht im Youth Hostel in Adelaide buchten.
Für weitere Ergänzungen, Ungereimtheiten und Fotos guckt auch bei Mamis Blog unter ilkaundlos.blogspot.de
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