Es ist Montag der 16.12. Um 8 Uhr früh und unser Abenteuer beginnt! Wir haben Gück und die Autovermietung ist in der gleichen Straße wie unser Hostel, sodass wir kaum Zeit einplanen müssen.
Bei Europcar gibt es dann die erste große Enttäuschung und Krise. Die Frau von Peterpans hat einen Fehler begangen, in dem sie meinte ich könnte auch fahren müsste nur 7,50 pro Tag drauf zahlen. Aber die Frau von der Autovermietung klärte uns auf das das erst ab 21 Jahren funktioniert. Trauer meinerseits und Enttäuschung von Mami, da sie nicht die ganze Strecke alleine fahren will. Leider ist nun zu spät um noch was zu ändern und so machen wir uns auf den Weg und versuchen positiv zu denken.
Mama fährt und ich bin der Tourguide, so sind wir ein gutes Team und ich habe jetzt ja genug Zeit die Musik und den Weg .
Ilka war erst noch sehr ängstlich, ob sie das mit dem links fahren und links schalten hinbekommen würde, aber das größte Problem war eher sie zu bremsen und im Zaum zu halten. Nach dem Motto:¨Nein Ilka, jetzt ist Schluss 20 km/h zu schnell sind genug!¨
Schon in Torquay zum Start der Great Ocean Road waren wir wieder guter Laune, genauso wie das Wetter, das zur Feier des Tages zu strahlenden Sonnenschein aufklarte.
Erster Lookout Punkt war dann der weltbekannte Bells Beach, an dem die längsten Surfmeisterschaften Australiens stattfinden und an dem sich zu dieser doch relativ frühen Stunde schon verdammt viele Surfer tummelten, die wir gerne beobachtet haben.
Völlig überwältigt von der Schönheit des Ozeans und der Great Ocean Road, die erst in den 1930er Jahren gebaut wurde um die Südküste für den Tourismus zu öffnen, sind wir weiter gefahren um dann im nächsten Ort Anglesea am Golfplatz zum Känguruhs gucken zu halten.
In Lorne brauchten wir dann dringend einen Kaffee und haben das perfekte Café mit Free Wi-Fi gefunden mit dem schönen Namen Kafe Kaos. Da haben wir uns dann ein bisschen vertrödelt und etwas ausgekühlt sind wir die Promenade längs spaziert und sind im OP Shop gelandet, wo wir uns mit typischen Ilka/Cora Sachen eingedeckt haben. Ilka bekommt einen Schal im Lieblingsblau und ein schwarzes Langarmshirt, während Cora was mit Punkten und Streifen bekommt. Genauer gesagt ein schwarzes Top mit weißen Punkten und ein weißen Pulli mit blauen Streifen, klingt innovativ und ungewöhnlich oder? Aber der Preis war unschlagbar und in NZ solls ja eh kalt sein...
Das Wetter zog sich zu und das war auch irgendwie passend, denn nächster Tagesordnungspunkt war der Wasserfall und Regenwaldweg der Erskine Falls. WIr hatten die perfekte Zeit erwischt, da alle Gruppen weg waren bis wir uns angeplünnt hatten. Der Regenwaldweg entlang des Flusses und die beiden Wasserfälle hatten uns sehr gut gefallen, aber wir mussten ja sehen das wir heute noch ankommen. Teddys Lookout wurde also nur kurz für ein paar Schnappschüsse angefahren und dann gings weiter zum Kennett River. Da gibt es nämlich eine Straße die von Eucalyptusbäumen gesäumt ist, sodass dort häufig Koalas zu sehen sind. Mama ist langsam gefahren und ich hatte den richtigen Koalablick, sodass wir über 10 Koalas in den Bäumen sitzen sehen konnten. Das müsst ihr euch in etwa so vorstellen: Fenster runter Cora hat den Kopf raus und Ilka fährt langsam und guckt auf die Straße, dann ruft Cora ¨DA!¨ Ilka hält sofort an und beide steigen aus um den Koala zu beobachten.
Als wir gerade schon dachten das wars jetzt mit den Koalas ist uns wohl eines der größten Wunder passiert. Ein Koala ist direkt vor unserem Auto (welches Ilka natürlich angehalten hat) über die Straße gelaufen (ich hinterher, aber Kamera war nicht schnell genug) und den Abhang hochgeklettert und hat sich natürlich extra in einen niedrigen Baum direkt an der Straße gesetzt, sodass wir zum Abschluss noch die besten Fotos machen konnten.
Völlig überschwemmt mit Endorphinen von diesem Erlebnis ging es die kurvigen Straßen entlang zu unserem Hostel in Apollo Bay, in dem wir glücklich un hungrig eine halbe Stunde später ankamen.
EIn gutes Team wie wir sind haben wir uns aufgeteilt: Cora kocht wie jeden Abend und Ilka bezieht schonmal die Betten. Unschlagbares Feature an diesem Hostel sind wohl die beheizbaren Decken!!!
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