Samstag, 21. Dezember 2013

Historic Maldon

Es ist Freitag der 13. (OMG), aber das interessierte uns eher weniger, da die Woche wie im Flug vergangen ist und Mama und ich morgen schon wieder nach Melbourne fahren und uns von Sue, Steve und Castlemaine verabschieden mussten.

Aber davor gab es noch einen schönen Tag mit Steve, der wieder frei hatte, gutem Wetter und eine Rundfahrt um Castlemaine.

Erster Stopp war bei einem Grundstück direkt in der Nähe, auf dem ein Mann seid Jahren Fachwerkhäuser baut, die in Australien schon besonders aussehen. Er selbst lebt in dem Haus im Hintergrund mit dem verdrehten Schornstein, verrückt!

Zu Castlemaine gehört auch ein altes Gefängnis, das mittlerweile verkauft ist und wahrscheinlich den schönsten Blick auf Castlemaine bietet. Dort gibt es gelegentlich auch Kunstaustellungen und Konzerte.

Die letzten Tage habe ich ja schon viel über Gold, Goldrausch, Goldminen und Goldgräber erzählt, sodass der Rundgang im Forest Creek eine gute Ergänzung war um weitere Informationen aufzusaugen.

In den frühen Jahren des Goldrausches um 1860 kamen Siedler von überall her und nahmen den Aboriginis ihr Land weg, die Gold in ihrem Alltag nicht brauchten, und gaben den Landstücken häufig ihre eigenen Namen.
Zu sehen gab es auch noch Überreste von Löchern die bis zu 2 m tief waren, da das Gold im alten Flussbett zu finden war.
Über die Jahrzehnte war der Fluss ausgetrocknet und mehrere Schichten Erde und Steine waren darüber.
Die häufigere Methode war meistens, die komplette Landschaft umzukrempeln (zu zerstören).
Mit Wasserkanonen wurden ganze Hügel durch Hochdruck abgetragen und Wälder wurden abgeholzt um Maschinen zur Goldsiebung anzutreiben.
Auf den Fotos sieht man zum Beispiel die Ränder eines Hügels und davor einen großen Bereich, der früher einmal genau so hoch war.

Nach dem eindrucksvollen Rundweg ging es wieder in den grauen Subaru zur nächsten Station.
In einem großen Bogen ging es um Castlemaine herum, durch den Mount Alexander National Park und auch auf den Mount Alexander.

Die historische Stadt Maldon, wurde für die Mittagszeit angesteuert. Steve hat uns dann auch erzählt, das das gesamte Stadtbild unter Denkmalschutz steht und dadurch viel mehr aus der Goldgräberzeit überlebt hat. Bei einem kleinen Straßendurchgang haben wir alle interessanten und skurillen Läden angeschaut und sind zur Kaffeepause in Newstead eingekehrt.

Abends haben Mami und ich ein 3 Gänge Menü für Steve und Sue gekocht um uns noch einmal für die schöne Zeit zu bedanken.
Die Nachbarskinder wurden dann gezwungen das Gruppenfoto zu machen und haben dem Nachtisch erstaunlicherweise keinen Blick gewürdigt, wovon wir natürlich profitiert haben, da gerade genug für uns da war. =)

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